Nachhaltigkeit allerorten, also auch bei Edeka. Der Lebensmittelmarkt konnte mit dem vergangenen TV-Clip nicht so recht überzeugen. (Zur Erinnerung: Edeka wollte sich Sympathiepunkte bei Menschen mit Migrationshintergrund erarbeiten „Ich kaufe Edeka“ war aber trotz der positiven Message und Kaya Yanar recht humorfrei und holprig.)
Nun ist im Supermarkt der Panda los und weist auf die Kooperation mit dem WWF hin. Das dürfte zu einigen „niedlich“ Aufschreien vor dem Fernseher sorgen und eher weniger kritische Konsumenten ansprechen. Den Niedlichkeitsfaktor und die Grundidee hätte man allerdings noch etwas deutlicher herausarbeiten können, der Panda ist etwas grob geraten, was Mimik und Gestik betrifft. Ein Besuch bsw. im Berliner Zoo hätte da Aufschluss geben können, was ein echter Panda in punkto Niedlichkeit alles draufhat, vermutlich hat aber die Zeit gefehlt, mehrere Tage vor einem bewegungslosen Panda zu sitzen, der Eukalyptus schmaust.
Hardcore Tierschützern und renitenten Ressourcensparern wird missfallen, dass der WWF im Hinblick auf Neutralität und Engagement nicht mehr völlig überzeugen kann. So werfen ihm Kritiker die zu große Nähe zu Unternehmen vor. Das dürfte die meisten Edeka-Kunden allerdings eher kalt und sie zielsicher in den vertrauten gelb-blauen Hafen schippern lassen, statt beim nächsten Bio-Supermarkt tierfreundliche Ware zu einzuladen.